Fachbereich Inklusion

Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe – was heißt das eigentlich?

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Die August-Sander-Schule ist eine Berufsschule mit sonderpädagogischer Ausrichtung. Jugendliche mit unterschiedlichem sonderpädagogischen Förderbedarf können an unserer Schule an einer Berufsvorbereitung und/oder Berufsausbildung in einem unserer vielen Berufsfelder ausgebildet werden. Nicht alle unserer Schüler und Schülerinnen haben einen sonderpädagogischen Förderstatus, so dass wir im Sinne der Inklusion im Bereich der beruflichen Bildung bereits viel Positives realisiert haben.

Vom gemeinsamen Lernen profitieren Jugendliche mit und ohne besonderen Förderbedarf. Ermöglicht wird dieser Ansatz durch ein engagiertes, sich ständig weiterentwickelndes, professionelles Team, innere und äußere Formen der Differenzierung des Unterrichts und Projektarbeit im Klassen- bzw. Schulverband.

Was heißt das nun genau?

All unsere Klassen werden von festen Lehrerteams betreut und unterstützt, die eng mit den Sozialpädagogen, Sonderpädagogen, Bildungsbegleitern und Eltern aber auch den Ausbildungsbetrieben, Trägern oder sonstigen Ausbildungsstätten und Einrichtungen zusammenarbeiten. Zudem unterrichten in den berufsvorbereitenden Lehrgängen immer zwei Lehrkräfte. Diese werden in den Inklusionsklassen noch zusätzlich durch einen Sonderpädagogen oder eine pädagogische Unterrichtshilfe unterstützt.

Für wen kommt unsere Schule in Frage?

Bewerben können sich alle Schüler und Schülerinnen, die ihre 10-jährige Schulpflicht absolviert haben und einen IBA-Lehrgang bzw. eines unserer weiteren vorberuflichen oder beruflichen Angebote absolvieren möchten. Für einen erfolgreichen Abschluss des gewählten Bildungsganges ist es vorteilhaft, wenn die Schüler und Schülerinnen eine Grundmotivation und Freude am Berufsfeld mitbringen. Zudem sollten sie fähig sein, einfache Arbeitsaufgaben selbständig zu erledigen.

Beachtet werden muss außerdem, dass es unserer Schule aufgrund räumlicher, baulicher und pädagogischer Einschränkungen nicht möglich ist, allen Menschen mit Behinderungen (z. B. Schwerstbehinderten, Rollstuhlfahrern, stark psychisch beeinträchtigten Jugendlichen) einen Zugang zu gewähren. Ein vorheriges Orientierungspraktikum speziell für Schüler/-innen mit besonderem Förderbedarf und ein Beratungsgespräch sind daher empfehlenswert.

Besondere Förderschwerpunkte an der August-Sander-Schule

Die Ausbildungsinhalte beziehungsweise die Inhalte der vorberuflichen Lehrgänge orientieren sich an den Rahmenlehrplänen des gewählten Berufsfeldes und berücksichtigen den jeweiligen Förderschwerpunkt.

Die besondere Lernausgangslage jedes Schülers und jeder Schülerin wird individuell analysiert und entsprechend sonderpädagogisch und schulisch berücksichtigt. Schwerpunkt in vielen Ausbildungsrichtungen und vorberuflichen Lehrgängen sind verschiedene betrieblich durchzuführende Praktika. Der Praktikumszeitraum wird individuell festgelegt und liegt zwischen sechs Wochen und einem Jahr.

Für Schüler und Schülerinnen mit besonderem Förderbedarf stehen weiterhin verschiedene Möglichkeiten für Ausgleichsregelungen im Unterricht sowie in Prüfungen zur Verfügung.

Unsere Kooperationspartner im sonderpädagogischen Bereich

Je nach Förderbedarf arbeiten wir mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen.

Siehe auch

Inklusion in der Berufsvorbereitung

Verhaltenstraining als Unterrichtsfach in der August-Sander-Schule

Informationen zum Download

Info-Flyer Inklusion