Klasse MDQMII Fa-12
Bericht zum Projekt an der Lina-Morgenstern-Schule
Wir, die Klasse MDQMII Fa-12 der August-Sander-Schule hatten den Auftrag, das Foyer der Lina-Morgenstern-Gemeinschaftsschule (LMO) in Kreuzberg dekorativ zu gestalten.
Einige Schüler der LMO hatten im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft bereits erste Überlegungen angestellt, wie „ihr" Foyer, das hauptsächlich zum Aufenthalt während der Pausen und zur Vorführung des Lina-TV genutzt wird, künftig aussehen soll.
Die Schüler wünschten sich ein modernes Disko- bzw. Kino-Ambiente mit dunklen, türkisfarbenen Farbtönen. Sie fertigten dazu ein Model des Foyers an und präsentierten uns ihren Vorschlag.
Da wir anhand unserer bisherigen Erfahrungen als angehende Maler und Lackierer wussten, dass die Schüler sich nicht mit der Farbe wohlfühlen werden, haben wir Farbpläne und verschiedene eigene Musterplatten entworfen und anschließend den Schülern der Arbeitsgemeinschaft und einigen Lehrern an der LMO vorgestellt.
Vorstellung der Musterplatten |
Daraufhin haben sich die Schüler entschieden, welche dekorativen Techniken und Farben sie an den verschiedenen Wänden ihres Foyers haben wollen.
Sie haben sich für
- Spachteltechniken,
- Folientechnik,
- Schriftzug und
- Schabloniertechnik
entschieden.
Als Vorbereitung für die praktischen Arbeiten haben wir die vorhandenen Untergründe auf Verschmutzung, Unebenheiten, Löcher, Risse und darauf geprüft, wie tragfähig die Altbeschichtungen sind. Da leider Leimfarbe auf den Wänden und Fensterleibungen war, mussten wir die Wände aufwändig reinigen. Aufgrund der Probleme mit den Wänden mussten wir leider Überstunden machen.
Außerdem hatten wir neben zwei langen Leitern nur ein Rollgerüst zur Verfügung. Deshalb gab es oftmals Probleme im Arbeitsablauf, da es im Foyers viele hohe Wände gab, die man nur mit Hilfe des Gerüstes bequem bearbeiten konnte. Für uns war es eine Herausforderung von der kleinen Platte jetzt auf der großen Wandfläche zu arbeiten. Es war jedoch eine sehr gute Prüfungsvorbereitung.
Ursprünglich sollten mehrere Wandflächen in der Folientechnik gestaltet werden, da wir bei der Arbeit aber feststellen mussten, dass sich die von den Schülern gewünschte hellblaue Farbe für diese Technik nicht so gut eignet, haben wir uns in Absprache mit den Schülern und einigen Lehrern dagegen entschieden, die Folientechnik in der hellblauen Farbe zu machen, stattdessen haben wir die Wände mit hellblauer Latexfarbe gestrichen.
Die Spachteltechnik, die an den Fensterleibungen und der Treppenuntersicht angebracht werden sollte, war sehr anstrengend umzusetzen, weil es so große Flächen waren. Die Schabloniertechnik war eine der wenigen Arbeiten, die auf Anhieb einwandfrei funktioniert hat.
Gerade die aufgetretenen Probleme und ihre Lösungen haben uns gezeigt, wie die Arbeit in der Praxis auf einer realen Baustelle aussehen kann. Auf diese Weise haben wir viel für unseren Berufsalltag gelernt und im Ganzen betrachtet hat die praktische Arbeit auch viel Spaß gemacht. Dennoch war das Schönste an der ganzen Arbeit die Pausen, die unserer Meinung nach viel zu selten waren.
Die Schulleiterin der LMO hat sich am Ende insbesondere darüber gefreut, dass wir in den vereinbarten zwei Wochen fertig wurden, trotz der anstrengenden Schüler an der Schule, die uns immer mal wieder bei der Arbeit störten. Als Lob haben wir zur Einweihung des Foyers statt Geld Speisen und Getränke sowie einen Bowlinggutschein erhalten.
Bildnachweis
© 2014 August-Sander-Schule